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Die 3 verbreitetsten Ernährungsmythen

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Ob im Lastminute Urlaub oder daheim – die Ernährung spielt bei der Gesundheit eine entscheidende Rolle. Doch in diesem Bereiche existieren zahlreiche Mythen. Was also sind die Top 3 verbreitetsten Ernährungsmythen?

Mythos #1: Man muss unbedingt frühstücken.

Man hört es immer wieder: Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages, man soll keinesfalls das Frühstück auslassen etc. Fakt ist jedoch: Keine einzelne Mahlzeit ist wichtiger als die andere. Ein gutes Frühstück garantiert noch keine grundsätzlich gesunde Ernährung.

Die meisten Amerikaner beispielsweise frühstücken und doch sind mehr als die Hälfte aller Amerikaner übergewichtig oder sogar fettleibig. Überschüssige Kalorien, die nahezu immer bei Junk Food vorliegen, werden in Form von Fett gespeichert und überschüssiges Körperfett ist alles andere als gut für die Gesundheit. Letztendlich kommt es am Ende des Tages auf die Kalorienbilanz ein. (eingenommene Kalorien in Form von Essen vs. verbrauchte Kalorie durch Bewegung)

Für übergewichtige Menschen geht es also vielmehr darum, grundsätzlich weniger Kalorie zu sich zu nehmen. Dies kann durch eine gesündere Lebensmittel (die nahezu immer kalorienarm sind) oder aber durch intermittierendes Fasten erreicht werden, wobei für eine bestimmte Zeitperiode am Tag gefastet wird (und oft gerade das Frühstück ausgelassen wird). De facto zeigen Studien, dass Menschen, die mindestens einen Tag im Monat fasteten, ein 40% geringes Risiko von verstopften Arterien hatten.

Mythos #2: Mehrere kleine Mahlzeiten sind besser als eine große.

Auch hier gilt: Entscheidend ist nicht, wie oft gegessen wird, sondern wie viele Kalorien insgesamt eingenommen werden.

Auch regen regelmäßige kleine Mahlzeiten keinesfalls den Stoffwechsel an (diese Idee stammt aus der Erkenntnis, dass beim Essen Kalorien verbrannt werden). Es gibt keinerlei Belege dafür, dass häufigeres Essen sich positiv auf das Gewicht auswirkt.

Im Gegenteil – gerade Snacks, die vor allem aus Zucker oder anderen einfachen Kohlenhydrate bestehen führen zu einem Insulinausstoß, infolge dessen der Blutzuckerspiel rapide abfällt Zucker unter anderem als Körperfett gespeichert wird.

Darüber hinaus führt der fallende Zuckerspiegel im Blut in der Regel zu Heißhungerattacken, sodass auf diese Weise letztlich mehr (und meist ungesünder) gegessen wird. Drei große Mahlzeiten am Tag sind also sechs kleineren Tagesmahlzeiten vorzuziehen. (Letztere enthalten insgesamt meistens sogar mehr Kalorien.)

Mythos #3: Kohlenhydrate sind grundsätzlich schlecht.

Die Reduzierung von Kohlenhydraten kann durchaus zu einem Gewichtsverlust führen. Doch dies bedeutet nicht, dass Kohlenhydrate grundsätzlich schlecht sind.

„Schlecht“ sind einfache Kohlenhydrate, wie sie z.B. in Tafelzucker, den meisten Brotsorten (vor allem Weißbrot), Limonade, Säften, Marmelade, Honig, (Pfann-)Kuchen/Backwaren, Kekse, Riegel, Pasta, Milchschokolade, Frühstücksflocken, Ketchup, etc. enthalten sind. Diese Kohlenhydrate werden schnell aufgespalten und sorgen für einen rapiden Anstieg des Blutzuckerspielgels und einer entsprechenden Ausschüttung von Insulin. (warum dies schlecht ist, wurde weiter oben erklärt)

Die Aufspaltung komplexer Kohlenhydrate (auch Stärke) dauert dagegen wesentlich länger (hierfür wird auch mehr Energie benötigt) – sodass der Organismus Schritt für Schritt (und nicht auf einen Schlag) mit Energie versorgt wurde und weniger Energie in Form von Fett gespeichert wird. Komplexe Kohlenhydrate findet man vor allem in Gemüse und Obst wie Brokkoli, Spinat, Karotten, Gurken, Spargel, Grapefruit, aber auch in zum Beispiel echtes Vollkornbrot, Haferflocken, Linsen, Bohnen, Erbsen und Süßkartoffeln.

Die Japaner, die schon immer viel Stärke in Form von Reis und Süßkartoffeln gegessen haben, sind ein gutes Beispiel für dafür, dass eine kohlenhydratreiche Ernährung (mit komplexe Kohlenhydrate) nicht zur Gewichtszunahme führt und keine Nachteile für die Gesundheit darstellt.

Es geht also nicht darum, möglichst wenig Kohlenhydrate zu essen, wenn man abnehmen will, sondern möglichst bzw. kein Zucker und „einfaches“ Brot zu essen, denn sorgen für einen starken Insulinausstoß. Man sollte also nicht grundsätzlich auf Kohlenhydrate verzichten, denn diese werden unter anderem für die Regulierung der Fettverbrennung benötigt und sorgen für die Ausschüttung von Glückshormonen im Gehirn.

Als Faustregel gilt: Wenn man besonders aktiv ist (also z.B. Sport treibt), sollte man mehr Kohlenhydrate zu sich nehmen (jedoch eher komplexe Kohlenhydrate). Wenn man dagegen den ganzen Tag vor dem Computer sitzt (dies sollte nach Möglichkeit vermieden werden), macht es Sinn, den Kohlenhydratkonsum grundsätzlich etwas einzuschränken.

In diesem Video erfahren Sie mehr über Ernährungsmythen:

P.S. Erfahren Sie mehr über Fitness-Mythen.


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